Class40
Die Class40 ist die attraktivste Klasse im internationalen Hochseesegeln und gilt als Sprungbrett-Klasse zwischen Classe Mini und IMOCA (Vendée Globe).
Sie ist die weltweit stärkste und erfolgreichste Hochsee-Rennklasse mit innovativen und hochtechnischen Bootsdesigns, international renommierten Offshore-Regatten und hoher Strahlkraft.
Zu diesen renommierten Regatten mit großer Medienaufmerksamkeit und Tausenden von Followern zählen u. a.:
Route du Rhum
Das legendärste Einhand-Transatlantik-Rennen
Alle 4 Jahre (Herbst) über 3.543 nm von Saint Malo (Frankreich) nach Point-à-Pitre (Guadeloupe)
Start: 6. November 2022
Transat Jacques Vabre
Härteste und längste Zweihand-Transatlantik-Regatta, besteht seit 1993 – seit 2007 auch mit Class40-Booten
Alle 2 Jahre (Herbst) über ca. 4.800 nm (Class40) von Le Havre nach Süd- oder Mittelamerika
Start: November 2023
Rolex Fastnet Race
Eine der renommiertesten Segelregatten der Welt
Alle 2 Jahre über ca. 700 nm von Cowes (UK) nach Cherbourg (Frankreich)
Start: 22. Juli 2023
Les Sables – Horta – Les Sables
Anspruchsvolle und taktische Zweihand-Regatta ausschließlich für Class40
Alle 2 Jahre über ca. 2.540 nm in zwei Etappen von Les Sables d’Olonne nach den Azoren und zurück
Start: Juni 2023
Transat Québec Saint Malo (TQSM)
Die einzige Regatta, die von West nach Ost führt, ohne Zwischenstopps und mit Mannschaft. Ein Drittel der Regatta auf Binnengewässern.
Alle 4 Jahre über ca. 2.950 nm
Start: 7. Juli 2024
HISTORIE
Klassenvereinigung: „Association Class40“
2004 gründeten Skipper und Journalist Patrice Carpentier gemeinsam mit Skipper Michel Mirabel, Christian Bouroullec von Structures Boatyard und Pascal Jamet, CEO von Volvo, die Vereinigung "Class40".
Auf der Bootsmesse Paris wird 2005 Class40 „enthüllt“ und das Regelwerk sowie das Regattaprogramm vorgestellt.
Ein Jahr später (Oktober 2006) hat die Klassenvereinigung bereits 54 Mitglieder. 25 davon haben im gleichen Jahr an der Route de Rhum teilgenommen und 1/3 der Flotte gestellt.
Seitdem ist die Class40 bei den Hochseeregatten – an denen sie teilnehmen – i. d. R. die größte Flotte. Bei der Route du Rhum, die am 6. November 2022 startet, hat die Klasse 55 Startplätze zugeteilt bekommen. Demgegenüber stehen 70 ernsthafte Kampagnen. Deshalb gibt es lt. Halvard Mabire (Präsident der Klassenvereinigung) Bestrebungen, mittelfristig eine eigene Transatlantikregatta nur für die Class40 zu etablieren.
Mittlerweile ist die „Association Class40“ auf 775 Mitglieder aus 22 Nationen gewachsen und hat ihren Platz in der internationalen Welt der Offshore-Regatten eingenommen.
Patrice Carpentier sieht dies als eine Stärke an:
Der Mix aus verschiedenen Leuten und die Internationalisierung der Klasse sind sehr gute Eigenschaften. Was die Class40 so attraktiv macht, ist ihre Vielfalt, und das stimmt mich optimistisch für die Zukunft.
Diese Vielfalt spiegelt sich auch in den Linien der Class40-Boote selbst wider. Die Konstrukteure haben die Möglichkeiten genutzt, die Regeln der Klasse zu optimieren. Womit auch die Boote immer leistungsfähiger wurden. Dennoch möchte die Vereinigung ihren Grundprinzipien treu bleiben und ein Wettrüsten verhindern, um so das Gleichgewicht zwischen Leistung und Erschwinglichkeit zu finden. Ausufernde Budgets sollen vermieden werden, so dass die Klasse auch zukünftig für Amateursegler erschwinglich und somit erreichbar bleibt.
Klassenregeln
Sogenannte Box Rules schreiben die Grenzmaße fest, die nicht überschritten werden dürfen. Darüber hinaus bestehen auch Limitierungen bei den Baumaterialien, Ausrüstungen und Anhängen. So müssen Rumpf und Deck aus GFK bestehen, Kohlefaser oder Kevlar sind verboten, ebenso Neigekiel und Schwerter.
Rumpflänge: 12,19 m
Breite: 4,5 m
Tiefgang: 3,00 m
Gewicht: 4,5 t
Masthöhe: 19,00 m
Segelfläche: 115 m2
Offizielle Webseite der Klassenvereinigung: Class40